Autor:innen, hautnah
Seit 2011 hat sich „Literatur am Meer gelesen“ kontinuierlich zu einer hochkarätig besetzten Literaturwoche entwickelt: Bestsellerautor:innen und Debütant:innen nehmen Platz in unserem historischen Sessel, um aus ihren aktuellen Werken zu lesen. Die Wochen stehen für großartige Literatur aus allen Genres, Gespräche mit den Autor:innen – mit Blick aufs Meer. Autor:innen >
LITERATUR IM FRÜHLING AM MEER GELESEN
MÄRZ | Wir haben das Kultur-Programm erweitert und 2023 die erste Frühlings-Edition unserer Literatur am Meer gelesen auf den Weg gebracht.
LITERATUR IM HERBST AM MEER GELESEN
SEPTEMBER | Von Beginn an ist Denis Scheck im Herbst mit von der Partie. Am letzten Nachmittag kommentiert er bis zu 40 aktuelle Titel seiner persönlichen Hitliste, die zum Must-have des Bücher-Herbstes geworden ist.
Zu den Literatur-Wochen bieten wir ÜBERNACHTUNGS-ARRANGEMENTS an. Details >
EINZELVERANSTALTUNGEN | Es gibt Jahre, in denen die Auswahl an für uns passenden Büchern unendlich ist. Dann schaffen wir (auch spontan) Platz für Einzelveranstaltungen an Wochenenden im Frühling oder Herbst.
- Eintrittskarten erhalten Sie für € 22,00 im Hotel Genueser Schiff.
Die 5 Lesungen sind im Vorverkauf auch als Paket für € 95,00 buchbar.
Literatur am Meer gelesen
im Herbst 2024
Kafka im November
Am 15.11.2024 ist der Kafka-Experte Reiner Stach zu Gast und am 16.11.2024 zeigen Anne-Dore Krohn & Denis Scheck ihr Kafka-Revue.
Für detaillierte Beschreibungen scrollen Sie bitte nach unten.
RÜCKSCHAU | Wir schauen auf eine spannende Literaturwoche, in der die Nachmittagssonne den Salon in sein besonderes Licht getaucht hat und die so unterschiedlichen Autor:innen jeden Tag erneut im Einklang mit dem Publikum standen. Zu Gast waren:
Sonntag 15.09.2024
Monika Zeiner | Villa Sternbald | dtv
Montag 16.09.2024
Norman Ohler | Der Zauberberg, die ganze Geschichte | Diogenes
Dienstag 17.09.2024
Christian Haller | Das Institut | Luchterhand
Mittwoch 18.09.2024
Lubja Arnautovic | Erste Töchter | Zsolnay
Donnerstag 19.09.2024
Denis Scheck
2025 | Literatur im Frühling
09. bis 13. März 2025
2025 | Literatur im Herbst
14. bis 18. September 2025
Melden Sie sich hier via eMail für unseren Newsletter an, den wir mit Bedacht und nicht häufiger als drei Mal pro Jahr verschicken.
Bild © PB Genueser Schiff
Zur "Literatur am Meer gelesen" bieten wir neben den individuellen Übernachtungen auch Arrangements an – Angebot nach Verfügbarkeit.
Literatur-Arrangement 2024 & 2025
- 5 Übernachtungen inkl. Ausschlaf-Frühstück
- Abendessen nach der Lesung
- Eintritt zur Lesung
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Literatur im Herbst am Meer gelesen
15.09.2024 – 19.09.2024
Einzelzimmer pro Person
Genueser Schiff | € 802,50 bis 1.727,50
Genueser Landhaus | € 552,50 bis 1.027,50
Doppelzimmer pro Person
Genueser Schiff | € 540,00 bis 1002,50
Genueser Landhaus | € 490,00 bis 652,50
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Literatur im Frühling am Meer gelesen
09.03.2025 – 13.03.2025
Einzelzimmer pro Person (unter Vorbehalt)
Genueser Schiff | € 802,50 bis 1.727,50
Genueser Landhaus | € 552,50 bis 1.027,50
Doppelzimmer pro Person (unter Vorbehalt)
Genueser Schiff | € 540,00 bis 1002,50
Genueser Landhaus | € 490,00 bis 652,50
Seit 2011 war eine Vielzahl Autor:innen zu Gast. Kürzlich erst Franziska Augstein, die im Smoking auf unserem Thron saß und lebhaft die Geschichte von Winston Churchill erzählte. Oder Arno Camenisch, der in leicht rätoromanischem Dialekt 'Die Welt' nach Hohwacht brachte und für seine Inszenierung unseren Thron links liegen ließ, um noch näher am Publikum zu sein. Während die Literatur am Meer gelesen üblicherweise eine Bühne für Neuerscheinung aus dem Genre Literatur ist, plädierte Robert Habeck 2019 für die Gestaltungskraft der Demokratie. Jahre später gewährt - ebenfalls eine Autorin aus der Region - Stefanie Babst spannende Einblicke ins Geschehen der NATO. Folgend chronologisch:
2024 Literatur im Frühling
Johanna Sebauer | Nincshof
Jakob Augstein | Die Farbe des Feuers
Michael Köhlmeier | Das Philosophenschiff
Inger-Maria Mahlke | Unsereins
Franziska Augstein | Winston Churchill
2023 Literatur im Herbst
Nele Pollatscheck | Kleine Probleme
Terézia Mora | Muna oder die Hälfte des Lebens
Dirk Schümer | Die schwarze Lilie
Steffen Kopetzky | Damenopfer
Denis Scheck mit seiner Scheck-Liste der Neuerscheinungen
2023 Literatur im Frühling
Sylvie Schenk & Heribert Leuchter | Maman
Natascha Bub | Ein Bild von einer Frau
André Hille | Jahreszeit der Steine
Anne Rabe | Die Möglichkeit von Glück
Arno Camenisch | Die Welt
2022 Literatur im Herbst
Feridun Zaimogul | Bewältigung
Shelly Kupferberg | Isidor
Helene Bukowski | Die Kriegerin
Christoph Peters | Der Sandkasten
Denis Scheck und seine Scheck-Liste
Alle weiteren Autor:innen finden Sie mit einem Klick hier.
Freitag | 15.11.2024 | 19:30 Uhr
Reiner Stach, geboren 1951 in Rochlitz (Sachsen), arbeitete nach dem Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Mathematik und anschließender Promotion zunächst als Wissenschaftslektor und Herausgeber von Sachbüchern. 1987 erschien seine Monographie ›Kafkas erotischer Mythos‹. 1999 gestaltete Stach die Ausstellung ›Kafkas Braut‹, in der er den Nachlass Felice Bauers präsentierte, den er in den USA entdeckt hatte. 2002 und 2008 erschienen die ersten beiden Bände der hochgelobten dreiteiligen Kafka-Biographie. 2008 wurde Reiner Stach für ›Kafka: Die Jahre der Erkenntnis‹ mit dem Sonderpreis zum Heimito-von-Doderer-Literaturpreis ausgezeichnet. Für sein herausragendes Gesamtwerk auf dem Feld der literarischen Biographik erhielt er 2016 den Joseph-Breitbach-Preis.
Kafka von Tag zu Tag | Dokumentation aller Briefe, Tagebücher, Ereignisse | Über drei Jahrzehnte hat der Kafka-Biograph Reiner Stach Daten rund um das Leben von Franz Kafka gesammelt und ausgewertet: Der Ertrag ist eine umfassende Chronik, in der Reiner Stach unter anderem knappe Zusammenfassungen sämtlicher Briefe und Tagebucheinträge bietet, in denen Kafkas Reaktionen auf die Ereignisse lebendig werden. Ein schier unerschöpflicher Fundus, der zum Nachschlagen und zum Weiterlesen anregt. Ein Schatz für alle Kafka-Liebenden.
Erschienen am 24.01.2024 | Fischer
Portrait © Jürgen Bauer
Samstag | 16. November | 15:30 Uhr
Anne-Dore Krohn & Denis Scheck haben ein weiteres gemeinsames Werk kreiert:
Eine Kafka-Revue! Anlässlich des 100. Todestages Kafkas zeigen sie einige weniger bekannte Facetten des Prager Jahrhundertgenies und machen sich auf zur Vermessung des Kontinents Kafkas.
"Ich bin sogar als großer Lacher bekannt - eine Franz-Kafka-Revue"
Ein T-Shirt, gesehen in New York, zeigt ein Kafka-Portrait mit der Aufschrift: "Kafka didn't have a lot of fun, either." Aber stimmt das denn? Wußten Sie, daß es Franz Kafka war, der den Anrufbeantworter erfunden hat? Und zusammen mit seinem Freund Max Brod eine Buchreihe konzipierte, die so etwas wie der "Lonely Planet"-Reiseführer seiner Zeit war? Kafkas größte Stärke: der verblüffende Perspektivwechsel, das heißt seine Fähigkeit, die Welt erst aus der Sicht einer Katze und im nächsten Moment aus den Augen einer Maus zu betrachten.
Anne-Dore Krohn hat Publizistik und Literaturwissenschaften studiert und die Hamburger Journalistenschule besucht. Heute ist sie Literaturkritikerin und arbeitet u.a. als Literatur-Redakteurin im Kulturradio des rbb.
Bild © Nikola Richter
September 2024 | 16:30 Uhr
Monika Zeiner, geboren 1971 in Würzburg, studierte Romanistik und Theaterwissenschaften in Berlin und Neapel. Sie forschte über Liebesmelancholie im Mittelalter, schrieb Hörspiel- und Theatertexte und war Mitglied der Band marinafon. 2013 debütiert sie mit dem Roman ›Die Ordnung der Sterne über Como‹. Sie erhielt den Publikumspreis der lit.COLOGNE und wurde für den aspekte-Literaturpreis nominiert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Berlin.
Villa Sternbald | Nach langer Zeit kehrt Nikolas Finck, ein Schulmöbelfabrikantensohn, in sein Elternhaus bei Nürnberg zurück. Aus dem Wochenende wird ein Jahr. Einquartiert in der Dachkammer der Villa Sternbald, taucht er in die Vergangenheit der Familie hinab und beginnt zu erzählen: von seiner Kindheit und der ersten Liebe, von der Erfindung der Columba-Schulbank, dem traurigen Insektenforscher Jean und der glasflügligen Edith. Während im Haus eine Ausstellung übers »Klassenzimmer im Wandel der Zeit« vorbereitet wird, stört er das Treiben. Wie früher verfolgt der selbsternannte Aerophonautiker und Schnurologe eigene Pläne – um das Dunkle in der Familiengeschichte ans Licht zu bringen, vor allem aber zur Verteidigung der Kindheit seiner Neffen.
Erschienen am 12. September 2024 | dtv
PORTRAIT © Christian Betz
September 2024 | 15:30 Uhr
Norman Ohler ist freier Schriftsteller und lebt in Berlin. Er hat mehrere Romane und Sachbücher publiziert, stand mit ›Der totale Rausch‹ auf der Bestsellerliste der ›New York Times‹ und des ›Spiegels‹ und ist Träger des Pfalzpreises für Literatur. Sein Werk ist in über 30 Sprachen übersetzt. "Neben seinen Büchern probiert sich Norman Ohler hin und wieder im Journalismus (DIE ZEIT, FAS, FAQ), schrieb einen Film mit Wim Wenders, führte das letzte Interview mit Yassir Arafat, gründete die Tribes-Gallerie in New York und veröffentlichte einen Live-Podcast aus dem Iran. [...]"
Der Zauberberg, die ganze Geschichte | Ein liebeskranker Erzähler reist mit seiner Tochter in das verschneite Davos. Aus dem »Familienurlaub« wird eine vergnügliche Reflexion über die Auswirkungen der Moderne, des Skifahrens und der Tuberkulosepandemie. Auch spürt er der Geschichte nach, wie aus dem bettelarmen Bergdorf das Symbol des globalen Reichtums wurde. Und wie in Thomas Manns ›Zauberberg‹ stellen sich auch ihm inmitten der Schneemassen die wirklich schwierigen Fragen: Wie müssen sich unsere Lebensweisen ändern? Welche Welt vererben wir unseren Kindern?
Erscheint am 25. September 2024 | Diogenes
PORTRAIT © Markus Tedeskino
September 2024 | 15:30 Uhr
Christian Haller wurde 1943 in Brugg, Schweiz, geboren, studierte Biologie und gehörte der Leitung des Gottlieb Duttweiler-Instituts bei Zürich an. Er wurde u. a. mit dem Aargauer Literaturpreis (2006), dem Schillerpreis (2007) und dem Kunstpreis des Kantons Aargau (2015) ausgezeichnet. Zuletzt ist die Novelle »Sich lichtende Nebel« erschienen, für die er den Schweizer Buchpreis 2023 erhielt. Christian Haller lebt als Schriftsteller in Laufenburg.
Das Institut | Als der idealistische Thyl Osterholz sich nach dem Studium beim einflussreichen „Institut für Soziales“ um einen Aushilfsjob bewirbt, ahnt er nichts von dem steilen Aufstieg, der ihm bevorsteht: Schnell darf er Kongresse zu Ernährungspolitik und Atomkraft organisieren, reist in die USA und knüpft Kontakte in die Zirkel der Macht. Es sind die 70er Jahre, das Jahrzehnt der Ölkrise und des Club of Rome, in dem der Boom der Nachkriegszeit endet und den westlichen Staaten dämmert, dass es ewiges Wachstum und grenzenlosen Ressourcenverbrauch nicht geben kann. Doch hinter der glänzenden Fassade des Instituts, Treffpunkt internationaler Berühmtheiten, tobt ein gnadenloser Machtkampf, in dem sich alle Gewissheiten auflösen und Thyl selbst bald zum bloßen Spielball zu werden droht. Als schließlich sein Förderer, der Institutsleiter Lavetz, zu immer fragwürdigeren Mitteln des Machterhalts greift, muss Thyl entscheiden, wo er eigentlich steht.
Erschienen am 28. August 2024 | Luchterhand
PORTRAIT © Anne Gabriel-Jürgens
September 2024 | 15:30 Uhr
Ljuba Arnautović, geboren 1954 in Kursk (UdSSR), lebt in Wien. Nach dem Studium der Sozialpädagogik arbeitete sie für das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, als Russischübersetzerin und Rundfunkjournalistin. Ihr erster Roman, Im Verborgenen, stand auf der Shortlist Debüt für den Österreichischen Buchpreis. 2021 erschien ihr Roman Junischnee bei Zsolnay.
Erste Töchter | Karl kehrt nach zwölf Jahren Gulag mit russischer Ehefrau und zwei Töchtern nach Wien zurück. Von dem, was ihm passiert ist, will man im Nachkriegsösterreich nichts wissen. Den „Russen“ begegnet man bestenfalls mit Misstrauen. So rasch wie nur möglich und mit allen Mitteln muss deshalb der gesellschaftliche Aufstieg gelingen.
Karl lässt sich scheiden, heiratet eine junge Medizinstudentin, zieht nach Deutschland, knüpft zweifelhafte Verbindungen nach Moskau – und trennt seine Töchter. Lara und Luna wachsen fortan in verschiedenen Welten auf: die eine in einfachen Verhältnissen bei der Mutter in Wien, die andere beim Vater und seiner neuen bürgerlichen Familie in München.
Ljuba Arnautović erzählt „in einer klaren, poetischen Sprache, ohne Sentimentalität“ (Ö1) von sich – und den Verwerfungen eines Jahrhunderts.
Erschienen am 19. August 2024 | Zsolnay
PORTRAIT © Leonhard Hilzensauer
September 2024 | 15:30 Uhr
… gründete bereits als 13jähriger eine literarische Agentur. Inzwischen flankieren zahlreiche Auszeichnungen sein Schaffen u.a. der Champagne-Preis für Lebensfreude, der Hildegard-von-Bingen-Preis, der Bayerischer Fernsehpreis, ein Sonderpreis zum Hajo-Friedrichs-Preis, Deutscher Fernsehpreis.
Seit vielen Jahren setzt der studierte Germanist und Politikwissenschaftler als Literaturkritiker Massstäbe. Er moderiert u.a. regelmäßig das Literaturformat „Druckfrisch“ der ARD und hat selbst etliche Titel veröffentlicht. Darunter sein „Kulinarischer Kompass“ und „Schecks Kanon“, in dem er die 100 wichtigsten Titel der Weltliteratur bespricht.
Im Rahmen unserer Literatur am Meer gelesen präsentiert er seine – jedes Jahr aufs Neue mit Spannung erwartete – persönliche Hit-Liste der Neuerscheinungen. Mit viel Sprachkunst präsentiert Denis Scheck ein buntes Portfolio aller Genres.
Der Tagesspiegel kommentiert: Kaum einer pfeffert Bücher derart schwungvoll ins Aus.
PORTRAIT © Andreas Hornoff